Friedensmutsteine: Jugendlicher Mut, der ein Stadtherz berührt

Im Religionskurs der Klasse 9 entstand – ausgehend vom Mutstein-Konzept von Stark auch ohne Muckis – eine besondere Idee: Die Schülerinnen und Schüler wollten die Mutsteine kreativ weiterentwickeln und daraus eigene Friedensmutsteine gestalten. Mit Friedenstauben, Hoffnungsworten und persönlichen Symbolen bemalt, sollten sie nicht nur ausgelegt, sondern ganz bewusst an fremde Menschen verschenkt werden.

 

Mit klopfenden Herzen machte sich die Gruppe in die Fußgängerzone auf den Weg. Dort erlebten die Jugendlichen viele unterschiedliche Reaktionen: Lächeln, Überraschung, Berührtheit – aber auch Menschen, die das Geschenk nicht annehmen konnten. Die Aktion wurde so zu einem echten Lernmoment über Mut, Begegnung und gelebte Nächstenliebe.

 

Mitten in dieser Situation wurde eine Reporterin auf die Jugendlichen aufmerksam. Sie erhielt selbst einen Friedensstein und berichtete anschließend darüber in einem Artikel, in dem sie die Steine als „Boten des Friedens“ beschreibt – kleine Lichter, die weitergegeben werden wie das Friedenslicht.

 

Für die Schülerinnen und Schüler war es eine bedeutende Erfahrung: Ihr Mut hat Menschen erreicht, berührt und sogar eine kleine Welle ausgelöst, die nun über den Unterricht hinaus in die Öffentlichkeit hineinwirkt.