Theoretischer und praktischer Rahmen
Im Schulalltag gibt es Schülerinnen und Schüler, die durch Ablenkung, Unruhe und Disziplinlosigkeit dazu neigen den Unterricht zu stören.
Der Lehrkraft wird es dadurch erschwert den Unterricht fließend und ihn Neugier weckend mit Qualität zu gestalten. Die Folge ist ein ’stop and go’ - Unterrichtsgeschehen, was für alle Beteiligten (Lehrkraft und Schülerin bzw. Schüler - lernbereit vs. störend) große Nachteile bedeutet:
- Motivation (Lehr- und Lernbereitschaft)
- Konzentration (Lernfähigkeit)
- Emotionen (Wut, Ärger, Enttäuschung, Langeweile)
- Einstellungen zur Gemeinschaft (soziale Beziehungen leiden)
- Leistungen (Lernergebnisse)
- Selbstwertgefühl
- Frustrationstoleranz
- emotionale Reife - Persönlichkeitsentwicklung
Das Trainingsraumkonzept bietet in dieser schwierigen Lage pädagogische Unterstützung für das Kollegium.
Die Grundregeln des schulischen Miteinanders:
- Jede Schülerin bzw. jeder Schüler hat das Recht ungestört zu lernen.
- Jede Lehrerin bzw. jeder Lehrer hat das Recht ungestört zu unterrichten.
- Jeder muss die Rechte der anderen respektieren.
Trainingsraumkonzept: Lösungsstrategien und Regelbewusstsein vermitteln
Wenn eine Schülerin oder ein Schüler bei einer deutlichen Störung des Unterrichtsflusses nach drei ausdrücklichen Ermahnungen nicht einlenkt, wird ihnen vor weiteren Sanktionen die Möglichkeit gegeben in den Trainingsraum zu gehen ("eigenverantwortliches Denken").
In der Klasse kann der Unterricht weiter geführt werden.
Im Trainingsraum angekommen reflektiert die Schülerin/der Schüler gemeinsam mit dem Trainingsraumbetreuer das Fehlverhalten und erarbeitet im Anschluss in einem gemeinsamen Brainstorming Lösungsstrategien, die es ihr oder ihm erlauben im Rahmen der Klassenregeln das Problem zu vermeiden.
Abschließend wird als eine Art Strategienvertrag ein Rückkehrplan in die Klasse mit Vereinbarung (Unterschrift der Schülerin bzw. des Schülers) erstellt.
(In Anlehnung an www.trainingsraum.de)